Abnehmen mit Jogging – Warum es oft nicht funktioniert

Grundsätzlich sei gesagt, dass jede Form der Bewegung beim Abnehmen hilft, besonders für Einsteiger.

Denn egal ob wir radeln, Kraftsport machen, joggen oder walken: zunächst wird der Stoffwechsel angeregt und wir verbrennen zusätzliche Kalorien.
Joggen ist für Viele einer der ersten Gedanken wenn es darum geht ein paar lästige Pfunde los zu werden und nach dem Winter hat man ja auch wieder Lust sich im Freien zu bewegen.
Außer geeigneten Schuhen braucht es nicht viel und los geht‘s.

Nur woran liegt es, dass der Erfolg am Anfang spürbar ist aber bald darauf wieder ausbleibt?

Joggen mit System

Leider funktioniert Abnehmen tatsächlich nicht wenn man einfach so ins Blaue hinein läuft.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen Cardiotraining und Kraftraining, der sich hier bemerkbar macht und das gucken wir uns jetzt kurz genauer an.

Ein Cardiotraining, also ein Herzkreislauf-Training kann eine Menge Kalorien verbrennen und möchte eine Steigerung der Ausdauer erreichen oder eine gute Ausdauer beibehalten.

Am Anfang bietet das Cardio Training den großen Vorteil, dass tatsächlich viele zusätzliche Kalorien verbrannt werden und man so seinen Gesamtumsatz erhöhen kann. Jedoch ist unser Körper ein reines Wunder, was Anpassung betrifft. Sehr, sehr schnell hat man sich an das Training gewöhnt und profitiert dabei immer weniger von den genannten positiven Effekten.

Im Gegenteil sogar, wenn man falsch trainiert kann joggen eine Gewichtsabnahme sogar verhindern. Die Muskeln können regelrecht ausgezehrt werden. Es braucht aber Muskeln um dauerhaft den Grundumsatz, auch im Ruhezustand, hoch zu halten um mehr Kalorien zu verbrennen.

Möchte man längerfristig abnehmen dann sollte man sich einem Profi anvertrauen, der sich gut auskennt und den Anpassungsmechanismen des Körpers ein Schnippchen schlagen kann.

Die Route muss immer wieder geändert werden und unterschiedliche Schwierigkeitsgrade müssen her. Steigungen sind wichtig, Intervalle und immer wieder neue Herausforderungen.
Es muss einem auch klar sein, dass einmal in der Woche nicht genügt. Erst ab dreimal- gern öfter- wird es interessant. Langfristig muss man sich vornehmen 5x pro Woche regelmäßig laufen zu gehen und dabei immer wieder Wechsel und Herausforderungen neu unterbringen. Es ist wichtig dem Körper erst gar keine Chance zu geben sich an das Jogging zu gewöhnen.

Wasser und Ernährung

Da sich unser Körper also sehr schnell auf das neue Training, das Joggen anpasst darf man sich nicht alleine darauf verlassen, wenn man wirklich abnehmen möchte. Auch hier gilt, dass die Ernährung ein ganz wichtiger Teil des Prozesses ist.

Das bedeutet, auch wenn man den Waldlauf neu im Programm integriert hat, dass man unbedingt auf seine Kalorien achten muss. Und joggen ist anstrengend und verführt nachweislich dazu, dass man sich im Anschluss gern eine Kleinigkeit gönnen möchte.

Und genau hier schlummert ein tatsächliches Problem denn wir verbrauchen nach einer Weile nicht mehr so viele Kalorien wie am Anfang und wenn man sich jetzt nach der Anstrengung eine extra kleine Mahlzeit einräumt, dann kann es passieren, dass man nicht abnimmt sondern sogar wieder zunimmt.

Die Waage ist ohnehin trügerisch.

Durch das intensive Training wird der Körper zusätzliche Wasserspeicher anlegen damit er zum Beispiel besser Regenerieren kann.

Auf der Waage wird man nun ein bißchen schwerer – Frust setzt ein obwohl der Effekt ja eigentlich sehr positiv ist und nur sagt, dass der Körper sich beginnt auf die neue Herausforderung einzustellen.

Deshalb sollte man wirklich nicht täglich auf die Waage steigen.

Und ganz wichtig, man sollte den zusätzlichen Wasserverbrauch, der sich ergibt, natürlich nicht mit Süßgetränken oder Bier auffüllen sondern sich dabei auf Wasser konzentrieren. Sonst läuft man Gefahr, dass man tatsächlich mehr Kalorien wieder aufnimmt, als man verbraucht hat.

Leider belohnen wir uns sehr gerne mit Essen: ‚Das hab ich mir verdient!‘, ist ein Satz, der oft gesprochen wird.
Mit dieser Gewohnheit sollte man unbedingt brechen.

Es bleibt also weiterhin sehr wichtig, dass man ein Tracking macht, wieviel Energie man zu sich genommen und wieder verbraucht hat. Sich dabei auf sein Gespür oder sogar auf seinen Bauch zu verlassen wird nicht funktionieren.

Abnehmen funktioniert nur bei einem Kaloriendefizit.

Eine weitere Gefahr lauert natürlich darin, dass man durch die neue Anstrengung öfter hungrig sein wird. Jetzt muss man unbedingt auf wertvolle Lebensmittel achten damit die Energiereserven sinnvoll gefüllt werden können. Die Muskulatur kann sich nur dann ordentlich erholen, wenn im Körper die richtigen Mittel dafür vorhanden sind.

Muskeln

Wenn man mit dem Jogging startet wird man natürlich auch Muskeln in den Beinen aufbauen aber dieser Effekt steigert sich nicht endlos.

Es sind aber die Muskeln, die das Fett verbrennen. Es ist also ratsam zusätzlich Krafttraining oder Kraftausdauer-Training zu integrieren um zum Erfog zu kommen.

Wenigstens einmal pro Woche sollte man planen ein funktionelles oder Gerätetraining zu integrieren. Und nein- damit ist nicht der Stepper oder Crosstrainer gemeint sondern solides Muskelaufbautraining mit Gewichten.

Nun kann man zB. die Muskulatur des Rückens trainieren und so viele neue Mitochondrien schaffen, die zusätzlich Fett verbrennen.

Ich hoffe, dieser Artikel hilft damit in Zukunft alles gut läuft 🙂

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