Kaffee: Mit diesem Zusatz wird er zum ‚legendären‘ Schlankmacher

Wie Kaffee dabei hilft abzunehmen.

Café, coffee, Kaffee, mon amour.

Die Gelehrten streiten sich noch darüber wo der Kaffee eigentlich ursprünglich herkommt. Arabien stand lange Zeit an Platz eins dafür der Geburtsort des Kaffees und Kaffeekultes zu sein.

Mittlerweile geht man jedoch davon aus, dass die Pflanze in Äthiopien, also im tropischen Teil Afrikas zuerst entdeckt beziehungsweise kultiviert wurde.
Die Planzengattung heißt Coffea und zu allererst wurde darüber 900 a.d. berichtet. Die ‚Geburtsregion‘ trägt den Namen Kaffa.
Es gibt da eine ganz niedliche Legende, wie man überhaupt darauf gekommen ist, dass Kaffee eine animierende Wirkung hat .

Angeblich habe ein Ziegenhirte beobachtet, dass seine Ziegen ganz schön munter umhersprangen nachdem sie an den Bohnen bzw. den Blättern geknabbert hatten.
Irgendwann muss er dann wohl den harten Weg der Wissenschaft gegangen sein und sich Selbsversuchen unterzogen haben.

Damals jedoch war man noch weit davon entfernt die Bohnen zu ernten und zu rösten um sie dann zu mahlen.
Damals wurden die Blätter und die sogenannten Kaffeekirschen mit heißem Wasser aufgebrüht und getrunken.

Fakt ist, dass 1582 der erste Kaffee nach Europa kam. Nicht als wissenschaftliche Studie sondern als einfaches Souvenir eines Reisenden.

Die ersten Kaffeehäuser entstanden etwas früher, um 1554, in Konstaninopel.

Inzwischen ist wahrscheinlich Brasilien der größte Kaffee-Anbauer der Welt, sprich, die Bohne hat einen wahren Siegeszug um den Globus abgehalten und ist aus vielen Ländern und Kulturen überhaupt nicht mehr weg zu denken.

Good morning, sunshine

Dass Kaffee für die meisten Menschen lecker ist und fit macht, weiß jedes Kind.
Praktisch jeder weiß auch, dass es der Wirkstoff Koffein oder Coffein ist, der uns so munter macht. Wir werfen einen kleinen Blick auf diesen Wirkstoff und klären kurz warum er so ein Fitmacher ist.
Manche wird überraschen, dass Teein, welches wir im Tee genießen, chemisch betrachtet dasselbe ist wie das Coffein. Allerdings ist im Tee deutlich weniger Coffein enthalten als im Kaffee. Das Coffein des Kaffees wirkt auch deutlich schneller.

Die positiven Effekte

Coffein hilft dabei wach zu werden und länger fit zu bleiben. Das Coffein schafft diesen Trick indem es an bestimmte Rezeptoren im Nervengewebe andockt und diese dann blockiert.
Und so kann das Signal für ‚Müdigkeit‘ nicht mehr gesendet werden. Das bedeutet also, dass der Kaffee selbst gar nicht aufputschend auf uns wirkt sondern er verhindert eigentlich nur, dass wir erschöpfen.

Coffein sorgt dafür, dass wir schneller denken und es verbessert unsere Koordination. Außerdem entspannt es tatsächlich unsere Bronchien. Koffein verengt unsere Blutgefäße, vor allen Dingen die im Kopf. Deshalb wird Kaffee auch gerne als Migränemittel eingesetzt. Koffein setzt gleichzeitig unser Empfinden für Schmerz nach unten. So kann man mit Koffein der Migräne gleich von zwei Seiten begegnen.

Koffein hilft uns bei der Konzentration da es sich stimulierend auf das gesamte Nervensystem bemerkbar macht. Das gilt auch für die kognitiven Fähigkeiten, speziell im Alter.

Wie schnell das Koffein allerdings für uns wirklich seine Wirkung entfaltet ist sehr unterschiedlich. Wir gewöhnen uns nämlich tatsächlich an Koffein und deshalb braucht man nach und nach mehr und außerdem spielt natürlich unser Stoffwechsel eine Rolle. Ist dieser verlangsamt, dann verspätet sich auch die erfrischende Wirkung.

Koffein macht sich im Normalfall nach etwa 15-30 Minuten im Körper bemerkbar.
Man braucht übrigens ein spezielles Enzym um Koffein wieder abzubauen. Tiere haben dieses Enzym nicht, weshalb Koffein für sie wirklich, wirklich schädlich ist.

Ich persönlich verbinde mit Kaffee immer besondere Momente und Eindrücke. Ich habe da eine ganz eigene Kaffee-Erinnerung.

Gegenanzeigen

Wie bei Allem gilt natürlich auch für das Koffein: Nimmt man zu viel davon auf, dann hat es durchaus auch negative Wirkungen.
Kaffee hat selbstverständlich keine positive Wirkung für Menschen die an einer Herzerkrankung leiden. Auch für Kinder ist das Getränk denkbar ungeeignet.

Bei einem Übergenuss verspürt man einen deutlich gesteigerten Harndrang und man neigt zu Schweißausbrüchen. Der Kaffee kann sich auch auf den Magen legen und selbstverständlich Probleme beim einschlafen hervorrufen bis hin zu Unruhezuständen und Angstgefühlen. Er kann uns nervös und gereizt hinterlassen und in diesem Fall kann er auch Migräne und Kopfschmerzen hervorrufen. In seltenen Fällen kann man durch Koffein Herzrhythmusstörungen riskieren.

Schwangere sollten sich auch ein bisschen davor hüten denn der Wirkstoff dringt direkt durch die Plazenta.

Eine Tasse Kaffee enthält ungefähr 50 mg an Koffein. Wir sollten pro Tag nicht mehr als 200 mg zu uns nehmen. Deshalb sollte man ein bisschen darauf achten, wie viel Kaffee man schon getrunken hat, wenn man sich zB. für eine Party-Nacht bereit macht und noch ein paar Energy-Drinks hinzufügt.
Die Werte bei einem leckeren Cappuccino liegen schon etwas höher, nämlich bei 90 mg. Der Energy Drink pendelt sich bei ungefähr 80 mg ein. Das entspricht einem Espresso.

Auch ein Mate-Tee hat 80 mg. Der schwarze Tee landet bei 45 mg. In Coca-Cola ist Koffein ebenfalls enthalten jedoch nur mit 35 g. Grüner Tee macht das Schlusslicht mit 30 g. Last but not least: auch im Kakao befindet sich noch eine geringe Menge Koffein von 3mg.

Man muss aber nicht gleich Angst bekommen, wenn man es einmal mit dem Kaffee übertrieben hat. Das ist überhaupt kein Problem. Es hängt auch alles davon ab, wie gut wir gegessen haben, was unser Stoffwechsel gerade macht und alles ist sowieso von Mensch zu Mensch verschieden.

Gar nicht empfehlen kann ich allerdings die hoch dosierten Koffeintabletten oder Pulver denn die sind voll von chemischem Koffein und um ein Vielfaches stärker als ein normaler Kaffee.

Hat man sich erst einmal an einen hohen Koffeingehalt gewöhnt oder an regelmäßigen Kaffeekonsum, dann kann man tatsächlich Entzugserscheinungen bekommen. Dazu gehören dann deutliche Müdigkeit, Erschöpfung, bis hin zu Übelkeit und tatsächlich vor allem Kopfschmerzen. Kaffee ist also unsere liebste Alltagsdroge. Tatsächlich stand Kaffee nach 1984 für viele Jahre auf der Dopingliste der Olympischen Spiele.

Kaffeemärchen

Jahrelang ist man fest davon ausgegangen, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht. Und vielfach bekommt man ja immer noch ein Glas Wasser zum Kaffee geliefert um das zu kompensieren. Der Kaffee hat leicht dehydrierende Effekte. Aber da wir ihn ja aufgebrüht und mit viel Wasser zu uns nehmen gleicht sich das alles wieder aus. Kaffee gilt also als Getränk und führt uns mehr Flüssigkeit zu, als er uns entzieht.

Ein weiteres Märchen ist, dass wenn man ordentlich Milch in den Kaffee schüttet, man diesen verdünnen kann und weniger Koffein zu sich nimmt. Das funktioniert natürlich überhaupt nicht denn die Koffeinmenge bleibt gleich, ganz egal was man sonst noch alles in seinen Kaffee kippt.

Die Kaffee-Diät

Mit dieser Methode soll das Abnehmen tatsächlich spielend leicht werden und man soll mühelos überschüssige Pfunde loswerden. Besonders in den Social Media wird gerade relativ viel darüber berichtet.

Dort berichten viele Menschen davon, dass sie spektakulär abgenommen haben. Abnehmen mit Kaffee. Kann das funktionieren?

Ja, sagen viele Menschen auch im Zeitungsberichten. Es kommt nur auf die richtige Zutat an. Und hier wird es ein bisschen problematisch. Denn natürlich handelt es sich jetzt nicht um irgendeinen ‚leckeren’ Zusatz sondern tatsächlich um frischen Zitronensaft.
Wobei ich nicht sagen möchte, dass Zitrone nicht lecker ist …!

Irgendwie ergibt es auch Sinn. Frisch gepresster Zitronensaft ist voll von Vitamin C und zusammen mit der Wirkung des Koffeins soll der Stoffwechsel für mehrere Stunden absolut hoch gefahren werden und auf Hochtouren laufen.
Wenn man sich zusätzlich nun gesund und ausgewogen ernährt und sich bewegt, soll diese Methode wahre Wunder wirken. Die Zubereitung ist denkbar einfach. Man bereitet sich eine Tasse schwarzen Kaffee zu, lässt diesen ein bisschen abkühlen und gibt dann einen ordentlichen Schwung Zitronensaft hinzu. Also mindestens eine halbe Zitrone….das Ganze wird nun verrührt und getrunken.

Die Methode kommt, wie so Vieles, aus Amerika, und soll nicht nur einfach irgendein selbst ausgedachter Trend sein von dem keiner weiß, ob es wirklich klappt.
Die Kaffee-Diät wurde von einem amerikanischen Mediziner bereits im Jahr 2017 ins Leben gerufen und mit diversen Studien belegt.
In dem Buch ‚the Coffee lover‘s Bible’ kann man alles darüber nachlesen.
Der Urheber Dr. Bob Arnolt selbst hat es verfasst.

Ungefähr drei Tassen pro Tag muss man allerdings davon zu sich nehmen um von den Effekten zu profitieren.

Es wird allerdings ausdrücklich empfohlen sich nicht nur auf das Getränk zu verlassen sondern nach wie vor viel Bewegung in den Alltag zu integrieren und ein Kaloriendefizit herbeizuführen.

Das Koffein mit dem Zitronensaft kommt dann unterstützend und äußerst hilfreich hinzu. Kaffee hemmt den Appetit und der Geruch von Kaffee alleine kann sich positiv auswirken weil er Heißhungerattacken verhindert.

Der Power-Zitronen-Kaffee muss allerdings kurz vor einer Mahlzeit getrunken werden und darf natürlich keine Milch und keinen Zucker enthalten.

Fazit

Ich weiß, dass es für mich persönlich super hart wäre Kaffee mit Zitronensaft zu vermischen und vor meinem Frühstück irgendwie in mich hinein zu bekommen. Allerdings habe ich schon von wesentlich schlimmeren Diäten gehört, die immer nur über irgendeinen Mangel funktionieren.

Und damit bescheren wir dem Körper wirklich keine Freude und erzielen auch keine gewünschten Ergebnisse.

Diese Kaffeemethode erscheint mir die sinnvolle Unterstützung einer ganz normalen Ernährungsänderung zu sein. Bewegung, plus weniger essen als man verbraucht aber dafür nichts weg lassen müssen, ist das Motto.

Im Laufe der Jahre hat es schon so viele seltsame, abstruse und befremdliche Diäten gegeben durch die sich trotzdem immer noch viele Menschen hindurch gequält haben.

Daher empfinde ich die Kaffee-Diät als eine interessante Methode, wenn man seinem Stoffwechsel einen Extra-Kick verpassen möchte.

Ich habe persönlich überhaupt keine Erfahrung mit der Kaffee-Diät und wahrscheinlich kann ich sie auch nicht umsetzen. Ich freue mich aber immer über Hinweise und Kommentare, falls du sie schon einmal ausprobiert hast.

Der frühe Vogel kann den Wurm gerne behalten. Ich nehme den Kaffee.”

One thought on “Kaffee: Mit diesem Zusatz wird er zum ‚legendären‘ Schlankmacher

  1. Ja,der Kaffee!!!Etwas Wunderbares!!! Ich selbst trinke nicht mehr als 3 Tassen am Tag.Das ist täglicher Genuss.Gerne probiere ich neue Kaffeemischungen aus.Allein der Duft ist etwas Tolles!Ein richtiger italienischer Espresso kann ein Traum sein.Kaffee macht glücklich

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert