Trigger dich fit: So geht es richtig

Unser Ratgeber: Finde deine Triggerpunkte und hole dir mehr Lebensqualität.

Was sind Triggerpunkte?

‘Triggern’ bedeutet stimulieren bzw. auslösen.

Oft haben Schmerzen ihren Ursprung direkt in unserer Muskulatur.

Ein Triggerpunkt ist die Stelle eines Muskels, der eine Überbelastung erlitten hat. Dies führt zu schmerzhaften Verhärtungen des Muskels selbst und seiner Umgebung.

Der Muskel wird in seiner Funktion stark beeinträchtigt.

Diese Triggerpunkte kann man therapieren.

Bei dieser Art der Behandlung handelt es sich um keinen neumodischen ‘Hokuspokus’ sondern um eine Therapie, die bei Verspannungen, Kopfschmerzen und Rückenschmerzen zum Einsatz kommt. Man kann sogar Schmerzen in den Beinen und Füßen empfinden. Selbst in den Armen, im Bereich der Hüfte und des Beckens. Auch Migräne kann durch Triggerpunkte entstehen.

Muskelschwäche, Bewegungseinschränkungen, Kribbel-Gefühle oder eine schlechte Koordination können Folgen solcher Triggerpunkte sein.

Das Tolle daran ist, dass man sich selbst sehr gut zu Hause helfen kann und, dass es sehr schnell und sehr einfach geht aber große Effekte hat.

Myofasziale Triggerpunkte sind eine unangenehme Sache.

Gemeint sind Verhärtungen der Muskulatur, beispielsweise im Nacken oder zwischen den Schulterblättern.

Verspannungen, Schmerzen und Steifigkeit können die Lebensqualität stark beeinträchtigen.

In einer Triggerpunktherapie werden diese Körperstellen gezielt gedrückt und ausmassiert um Symptome zu lindern.

Trigger kommt aus dem englischen und bedeutet Auslöser.

Wie entstehen Triggerpunkte?

Diese Punkte sind im Grunde genommen Verdickungen eines Muskels, der nicht ausreichend durchblutet wird. Sie entstehen durch Fehlhaltungen oder durch Folgen eines Unfalls. Sie entstehen aber auch durch psychischen Stress oder generelle Belastungen der Muskulatur.

Man kann die Punkte einfach finden denn es entstehen regelrechte Knubbel unter der Haut.

Es ist oft so, dass der Schmerz, von dem Punkt ausgehend, in andere Körperregionen ausstrahlt. Das bedeutet der Knubbel am Rücken tut gar nicht mal so weh- es sei denn man drückt ihn- aber wir leiden ständig unter Kopfschmerzen oder beispielsweise Nackenverspannungen.

Welche Arten von Triggerpunkten gibt es?

Aktive myofasziale Triggerpunkte schmerzen immer auch ohne dass sie berührt werden. Sie sind sehr empfindlich und schwächen aktiv den betroffenen Muskel.

Latente myofasziale Triggerpunkte tun von sich aus nicht weh sondern erst dann, wenn man sie drückt.

Assoziierte myofasziale Triggerpunkte entstehen dann, wenn sich in ihrer Nachbarschaft ein Muskel verhärtet hat. Das kann man sich wie eine Art Dominoeffekt vorstellen.

Triggerpunkte treten häufig im Schultergürtel und im Nackenbereich auf. Jedoch gibt es auch Triggerpunkte in der Gesäßmuskulatur die zu besonders lästigen Symptomen führen. Der Schmerz strahlt dann oft vom Rücken bis in die Beine.

Was kann ich tun?

Das Ziel einer Behandlung ist das Bindegewebe wieder zu lockern und die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung an der betroffenen Stelle wieder herzustellen. Außerdem soll das Bindegewebe um den Muskel herum, also die Faszien, gelöst werden.

Dazu gibt es Behandlungen die nur von geschulten Ärzten oder Physiotherapeuten durchgeführt werden sollten.

Die manuelle Triggerpunktherapie für die Stellen, die man selbst sehr gut erreichen kann, funktioniert sehr einfach.

Mit den Händen werden die Triggerpunkte gesucht und gezielt bearbeitet.

Ganz wichtig ist es dabei, sehr sanft und sehr vorsichtig vorzugehen, damit man den Muskel nicht noch stärker ‘verärgert’.

Vorbereitung

Hat man einmal eine verhärtete Stelle, also einen solchen Knubbel, gefunden so sollte man die Stelle zunächst einmal 15 Minuten lang erwärmen.

Am besten legt man sich dazu ein Kirschkernkissen, welches man vorher erwärmt hat, oder eine einfache Wärmflasche auf die betroffene Stelle.

Los geht’s

Wenn alles schön erwärmt ist sucht man sich vorsichtig die verhärtete Stelle und beginnt sie sanft zu massieren. Gemeint sind kreisende Bewegung mit Druck. Diese Behandlung sollte man 3-4 mal wiederholen.

Oft liegen aber die Triggerpunkte an Stellen, die wir nicht so einfach erreichen können.

Ein sehr gutes Hilfsmittel ist nun ein einfacher Tennisball. Man stellt sich an eine Wand und klemmt den Tennisball zwischen Rücken und Wand ein. Nun kann man jede beliebige Stelle des Rückens erreichen und auf einen Punkt wieder Druck ausüben.

Wohlgemerkt: das tut weh und ein bisschen Schmerz muss man nun leider ertragen.

Dadurch, dass man mit dem eigenen Körpergewicht arbeitet, kann man den Druck immer wieder gut anpassen.

Nach Möglichkeit sollte man den Tennisball mit ausreichend Druck in kreisförmigen Bewegungen über die betroffene Stelle rollen.

Nach ein paar Minuten darf man schon aufhören, denn speziell in diesem Fall hilft viel nicht viel.

Im Handel kann man auch kleine Kunststoff-Geräte finden, die ein wenig spezieller geformt sind und so gezielteren Druck auf einen genauen Punkt ermöglichen. Für den Anfang ist ein Tennisball jedoch vollkommen ausreichend.

Was hilft langfristig?

Das beste Hilfsmittel ist natürlich solche Triggerpunkte gar nicht erst entstehen zu lassen. Dies kann man durch regelmäßige kleine Trainingseinheiten verhindern. Training löst Verspannungen und versorgt die Muskulatur mit Sauerstoff.

Beginnt man zusätzlich noch mit einem Faszientraining, kann man effektiv vorbeugen anstelle hinterher schmerzhaft zu behandeln.

Unsere Muskulatur wird durch Bindegewebe umgeben, die Faszien. Hält man diese geschmeidig so ist es schon mehr als die halbe Miete.

Alles was man dazu braucht ist eine Faszienrolle und die bekommt man inzwischen nahezu überall.

Wenn dich ein solches Faszientraining interessiert, lass es uns gerne einfach wissen. FunctionFit ist nicht nur ein Blog sondern wir sind Trainerinnen und Trainer die sich mit der Thematik auskennen.

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