Kirschen: Gesunde Vitaminbomben zum Abnehmen
Unser Ratgeber: Kleine, gesunde Fitnessprofis, die auch beim Abnehmen helfen.
Die Kirschenzeit bricht an und es kursieren nach wie vor verschiedene Annahmen und Gerüchte über das kleine Steinobst.
In Deutschland werden die Süßkirschen im Juni und Juli reif, die Sauerkirschen jedoch ein wenig später.
Die Kirsche zählt zur Familie der Rosengewächse.
Die Früchte sollen Bauchschmerzen verursachen, dick machen und entweder zu süß oder viel zu sauer sein. Man soll kein Wasser trinken während man Kirschen isst oder danach. Wir gehen heute den Geschichten und Informationen auf den Grund und sagen dir alles über den gesunden, kleinen Fitmacher.
Gesunde Vitaminbömbchen
Kirschen enthalten viele Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen.
Folsäure ist ein weiteres ‘Goodie’, denn das bringen die Früchte auch gleich mit. Dieses Vitamin ist für Schwangere ganz besonders wichtig denn es unterstützt die Zellteilung und die Blutbildung.
Auch die Vitamine B1, B2, B6 und Vitamin C sind enthalten.
Die gesunde Frucht bringt uns auch das Spurenelement Zink. Der intensive, rote Farbton der Kirschen wirkt entzündungshemmend auf unseren Organismus.
Gesundheit
Es gibt viele Erkrankungen, die in Zusammenhang mit Entzündungen stehen. Dazu zählen Krebs, Alzheimer, Depressionen und einige Herz- Kreislauferkrankungen. Kirschen sind reich an sekundären Pflanzenstoffen und diese wirken entzündungshemmend.
Diabetiker mit Diabetes Typ2 können Kirschen bedenkenlos verzehren. Kirschen beeinflußen den Blutzuckerspiegel und die Ausschüttung von Insulin sehr wenig.
Abnehmen
Kirschen sind süß aber trotzdem kalorienarm. Sie unterstützen beim Abnehmen da sie extrem schnell satt machen und gleichzeitig den Appetit zügeln. Schon wenige Kirschen vertreiben ein aufkommendes Hungergefühl.
Einige Menschen essen ein Schälchen Kirschen vor der nächsten Mahlzeit. So fällt es ganz leicht, weniger zu essen.
Da Kirschen wirklich wenig Kalorien haben kann man sie auch gerne am Abend essen. Sie enthalten ausserdem viel Flüssigkeit, was sie zu einem angenehmen, kleinen Durstlöscher macht.
100g Kirschen enthalten gerade mal 60 Kalorien. Sauerkirschen nur 50.
Im Vergleich: 100g Chips schlagen mit 540 Kalorien zu Buche.
Schlaf
Es ist keine Legende: Kirschen unterstützen den gesunden Schlaf, da sie viel Melatonin enthalten. Melatonin ist unser Schlaf-Hormon.
Kirschen, Bauchweh und Wasser
Also ja, da ist ein Körnchen Wahrheit verborgen.
So richtig bewiesen ist dieses Phänomen allerdings nicht wirklich.
Die Wissenschaft geht davon aus, dass die gelegentlich auftretenden Probleme eher damit zusammen hängen, dass früher das Trinkwasser bei Weitem nicht die Qualität und Reinheit hatte, wie heutzutage.
Speziell in Nachkriegszeiten war das Trinkwasser mit Sicherheit nicht hygienisch immer einwandfrei. Demnach hätten Keime und Bakterien im Wasser mit für Schmerzen oder Unwohlgefühle gesorgt.
Unser Magen beinhaltet Magensäure und das ist wirklich eine eine starke, also potente Säure denn unser Magen ist im Stande auch sehr feste Nahrung zu zersetzen.
Auf den Kirschen befindet sich oft auch ein Hefepilz. Der ist nicht giftig und befindet sich nur auf der Schale.
In Magensäure haben jedoch Keime im Prinzip keine Chance.
Isst man jedoch eine größere Menge an Kirschen, also deutlich über 500 Gramm, dann kann man in der Tat den Magen mal kurz überfordern. Die Hefepilze und der Zucker vergären nun zu Alkohol und bei diesem Prozess entsteht Kohlendioxid.
Das Kohlendioxid kann zu Blähungen und Bauchschmerzen führen.
Wenn man nun Wasser dazu getrunken hat, hat man die Magensäure verdünnt und kann so den Effekt verstärken.
Allerdings passiert dies wirklich nur, wenn man eine echt große Menge an Kirschen verzehrt hat. Und auch nicht auf allen Kirchen ist der Hefepilz zu finden. Im Prinzip ist es also nichts, worüber man sich wirklich allzu viele Gedanken machen muss.
Tipp zum Aufbewahren der Kirschen
Anders, als manch anderes Obst, reifen die Kirschen nicht mehr nach, wenn sie gepflückt wurden. Am besten bewahrt man sie in einem Plastikbeutel im Kühlschrank auf. Innerhalb von ein bis zwei Tagen müssen Sie jedoch verzehrt werden.
Wenn man die Kirschen erst kurz bevor man sie isst wäscht, dann halten sich die Kirchen viel länger. Wäscht man sie vor dem Lagern, so verfaulen sie deutlich schneller.
Möchte man einen Kirschkuchen backen und die Kerne entfernen, so gibt es dafür einen ganz einfachen Trick. Man friert die Kirschen kurz vorher ein klein wenig ein so, dass sie knackig und fest sind. Diesen Zustand erreichen Sie schon nach ein paar Minuten im Gefrierfach.
Danach lassen sich die Kerne mühelos entfernen.
Nach Möglichkeit sollte man Kirschen nur mit Stängel kaufen. Wenn er grün und glatt aussieht, so ist das Obst frisch. Die Kirschen bluten auch aus, wenn die Stängel entfernt werden. Man sollte nur pralle Kirschen kaufen die glänzen und eine leuchtende Farbe haben.
Die Power liegt in der Schale
Bei den kleinen roten Früchtchen stellt sich die Frage zum Glück gar nicht erst ob man sie schälen sollte oder nicht.
Denn wie bei vielem Obst liegt ihre Kraft nicht nur im Fruchtfleisch sondern auch in der Schale.
Die Schale der Kirche ist voller sekundärer Pflanzenstoffe.
Wenn Kirschen heranwachsen sind sie grün. Sie werden erst dann rot, wenn sie reif sind. Bei diesem Prozess wird das Blattgrün von anderen Farbstoffen überlagert.
Je dunkler und röter eine Kirsche ist, desto mehr Power hat sie. In dem dunklen Farbstoff steckt nämlich eine große Menge antioxidativer Kraft.
Die Kirsche schützt sich damit vor UV-Strahlung und vor freien Radikalen.
Wenn man Kirschen isst kann man von diesen Effekten tatsächlich gleich mit profitieren.
Heilpflanze
Kirschen wirken abführend, harntreibend und entzündungshemmend und werden schon immer für die Behandlung von Beschwerden eingesetzt.
Aus jungen Blättern und Blüten eines Kirschenbaums kann man einen Tee herstellen der entwässert und entgiftet.
Kirschenstängel kann man zu einem potenten Hustensaft verarbeiten denn sie gelten als äußerst schleimlösend.
Kirschkernkissen werden bei Gelenkschmerzen und Verspannungen gerne eingesetzt. Mit Kirschkernöl kann man Milz-und Harnleiden behandeln.
Und, wie eben schon beschrieben, kann man mit Kirschen gegen Schlafstörungen vorgehen.
Kirschsaft wird auch eingesetzt gegen Bluthochdruck. Bei einer australischen Studie aus dem Jahr 2016 wurde Probanden 300 ml Kirschsaft gegeben und am Folgetag dreimal 100 ml.
Bei Vergabe der Einzeldosis von 300 ml konnte der Blutdruck deutlich gesenkt werden und das für immerhin mindestens 6 Stunden.
Wir wünschen euch einen gesunden Sommer und lasst euch die Kirschen schmecken!