Bauchfett: Alles Wissenswerte und wie du es los wirst

Unser Ratgeber rund um das störende Fett.

Bauchfett ist nicht Bauchfett

In der Zwischenzeit ist es, glaube ich, überall bekannt, dass das Bauchfett gesundheitsgefährdend ist. Aber was genau ist eigentlich damit gemeint und wie gefährlich ist es wirklich?

Man muss unterscheiden zwischen dem sichtbaren oder fühlbaren Fett und dem sogenannten viszeralen Bauchfett.

Die kleinen Rollen oder Polster, am Bauch und an den Hüften, sind mehr ein optisches Thema. Also mehr ein ästhetisches Problem. Diese Polster bestehen aus Unterhautfettgewebe und sind gesundheitlich nicht relevant.

Ganz anders aber verhält es sich mit dem Fett, welches man nicht sehen kann. Dieses Fett lagert sich im Bauchraum an und umgibt alle dort liegenden Organe.

Vor allem die unseres Verdauungsapparates. Äußerlich ist dieses Fett tatsächlich nicht sichtbar. Das aber zu viel davon vorhanden ist erkennt man trotzdem am Bauchumfang denn der Umfang wächst je mehr viszerales Fett vorhanden ist.

Anders als die sichtbaren Röllchen ist dieses innere Fett nicht einfach nur vorhanden, sondern es ist aktiv und beeinträchtigt, auf viele verschiedene Arten, die Funktion der Organe.

Bei Männern gilt ein Bauchumfang von mehr als 94 cm als gesundheitlich bedenklich, bei Frauen schon ab 80 cm. Überschreitet der Wert bei Männern die 102 cm und bei Frauen die 88 cm können wir von einem stark erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ2 Diabetes ausgehen.

Es fördert zudem noch eine ganze Reihe weitere Erkrankungen.

Äpfel und Birnen

Man kann ganz generell alle Menschen in Äpfel und Birnen unterscheiden.

Bei der Birne hat sich das Fett vor allem als Polster an den Hüften, Oberschenkeln und am Gesäß angelagert.

Frauen sind tendenziell öfter eine Birne als ein Apfel.

Beim Apfel kann man davon ausgehen, das zu viel von dem ungesunden Bauchfett eingelagert wurde. Im Volksmund nennt man dies auch „den Bierbauch“.

Beim Typ Apfel kann es also vorkommen, dass die ganze Mitte extrem rund und prall ist, der Bauch aber in zwei gertenschlanken Beinen mündet.

Fett reduzieren

Bevor man also ganz allgemein darüber nachdenkt am Bauch abnehmen zu wollen, muss man unbedingt festlegen ob man ein Apfel oder eine Birne ist denn für beide Arten sind die Wege zur Bikinifigur absolut unterschiedlich.

Grundsätzlich gilt jedoch für beide Typen, dass niemand gezielt am Bauch abnehmen kann. Nimmst du mehr Kalorien auf als du verbrauchst, wird dein Körper die überschüssige Energie als Fett einlagern.

Welche Zellen er dafür aber auswählt, können wir nicht beeinflussen. Genauso wenig können wir es beeinflussen ob unser Körper, bei einem Kaloriendefizit, zuerst Bauchfett abbaut oder ganz woanders.

Der Weg zum flachen Bauch

Für alle Menschen gilt, dass man einen schönen flachen Bauch nicht alleine durch eine Diät bekommen kann. Es funktioniert immer nur über die Kombination aus einem vernünftigen Training und einem Kaloriendefizit. Tatsächlich sollte man niemals eine Diät ausprobieren, die über irgendeinen Mangel funktioniert.

Viele Diäten schlagen vor, dass man einfach irgendetwas gar nicht mehr isst, oder nach einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr isst und so weiter und so fort.

Diese Ansätze sind alle einfach überhaupt nicht zielführend, oftmals ungesund und verleiten den Körper eher dazu, obwohl Kalorien abgezogen werden, mehr Fett an zu reichern, da der Körper diese Mangel-Ernährung als stressig empfindet.

Zwar sieht man in den ersten Tagen irgendwelche Erfolge auf der Waage aber das ist meistens nur Körperwasser oder im schlimmsten Fall sogar der Verlust von Muskulatur.

Wir können auf einer Waage nicht erkennen, was wir abnehmen und das macht es so gefährlich. Viele Ernährungs-Vorschläge führen nur dazu, dass der Körper sich das holt was er braucht aber nicht mehr bekommt: aus der eigenen Muskulatur.

Das bedeutet, wir haben überhaupt kein Fett reduziert sondern nur unsere wertvolle Muskulatur abgegeben

Um am Bauch abzunehmen braucht man Geduld.

Und man sollte nicht nur über eine Diät gehen sondern auf jeden Fall daran arbeiten mehr Kalorien zu verbrennen und gleichzeitig die Muskulatur zu kräftigen. Das bedeutet auch Eiweiß darf niemals reduziert werden.

Wer Bauchfett abtrainieren will, sollte seinen Kalorienverbrauch senken und den Stoffwechsel ankurbeln. Auch das geht nur über Training.

Wenn man sich jeden Tag etwa 500 cal ab zieht, viel trinkt und sich viel bewegt, dann ist das genau der Weg auch am Bauch abzunehmen. Wie schnell dies geschieht, entscheidet einzig und allein unsere individuelle Genetik.

Muskulatur

Wir verbrennen Fett nur in unserer Muskulatur. Das bedeutet der einfachste und beste Weg abzunehmen ist jeden Tag ein Kaloriendefizit herbeizuführen und sich gleichzeitig aber extrem gesund und nährstoffreich zu ernähren. Viele Vitamine, Eiweiße und Ballaststoffe werden dem Körper vorgaukeln, dass er das Beste was er hat, nämlich das Fett, abgeben kann.

Fett

Der Körper lagert Fett nicht nur aus Zufall ein sondern als eine Schutzmaßnahme vor Krisen.

Genau darum ist Verhungern ein sehr langsamer Vorgang, da der Körper sehr lange alles Lebenswichtige wie die Organfunktionen etc. aufrecht erhalten kann, in dem er die Fettpolster verbraucht.

Dabei wird er aber gleichzeitig auch die Muskulatur aufbrauchen, denn beispielsweise viele Hormone werden aus Eiweißen gebildet. Kommen die nicht mehr über die Ernährung, baut der Körper sie aus sich selbst heraus ab. Das ist der Grund warum man immer schwächer und schwächer wird.

Training

Um abzunehmen sollte man zwei bis dreimal in der Woche etwa 30 Minuten lang ein gezieltes Training machen. Dabei sollte man tatsächlich die Bauchregion sogar auslassen oder nicht als Mittelpunkt allen Trainings sehen. In unserer Mitte haben wir zwar eine Muskulatur, aber die brauchen wir erst später zu betrachten.

Am Anfang bringt es viel mehr wenn man die großen Muskelgruppen trainiert wie den Rücken, die Beine und den Po. Dort wird viel mehr Fett verbrannt.

Man sollte auch keinesfalls mit dem Training übertreiben sondern alles sachte und behutsam angehen.

Denn nur so lange, wie der Körper keinen Stress empfindet, wird er Fett abgeben. Trainiert man also zu viel, und isst zu wenig, so wird dies auf gar keinen Fall zum gewünschten Ergebnis führen.

Geduld

Eins ist klar. Je mehr man der Typ Apfel ist, desto mehr sollte man wirklich starten, etwas für die Gesundheit zu tun. Das innenliegende Bauchfett ist eine Zivilisationskrankheit, die niemand unterschätzen sollte.

Aber egal ob Apfel oder Birne. Wenn man irgendwo eine Werbung findet, die einem verspricht dass man in „zehn Tagen zehn Kilo abnimmt“, dann sollte man davon gleich die Finger lassen. Es ist, unter Anderem für den Kreislauf, aber auch für die Ästhetik besonders wichtig, dass man langsam abnimmt. Eine zu schnelle Abnahme wird zu einem Jojo führen, bei dem man hinterher mehr Fett an sich trägt als man vorher hatte. Außerdem wird das Bindegewebe gelitten haben und die Haut gleich mit.

Wichtige Änderungen

An allem Anfang steht die Entscheidung, etwas für die Gesundheit und für die Schönheit zu tun. Dies muss über eine langfristige Änderung der Gewohnheiten gehen und nicht über ein schnelles Werbeversprechen kommen.

Man sollte sich Zeit nehmen. Das Fett hat sich ja am Anfang auch nicht über Nacht eingelagert und der Körper wird sich wehren es sturzartig wieder abzugeben.

Außerdem fällt man nach einer Diät sofort wieder in die alten Gewohnheiten zurück und bringt sich in eine gesundheitlich noch schlechtere Spirale.

Wir sind gerne bereit euch mit Rat und Tat zu helfen. Sollte einer unserer lieben Leser planen sein oder ihr Fett loswerden zu wollen, dann freuen wir uns über eine Nachricht. Wir erstellen einen individuellen Ernährungsplan und ein individuelles Training.

Be FunctionFit!

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