Keto-Diät: Ein Erfahrungsbericht

2 Wochen ketogene Ernährung: War es ein Erfolg?

Wir haben vor einiger Zeit, hier im Blog, über die ketogene Ernährung geschrieben.

Aber so ein Artikel ist und bleibt natürlich immer ein bisschen abstrakt. Wie sich so eine Ernährungsumstellung wirklich anfühlt, wie schwierig es ist in der Umsetzung und wie erfolgreich es am Ende ist, bleibt eine individuelle Erfahrung.

Darum möchten wir euch heute so einen Erfahrungsbericht einmal vorstellen. Eines unserer Mitglieder von FunctionFit hat sich zwei Wochen lang auf die ketogene Ernährung eingelassen.

Hier kommt ihr wahrheitsgemäßer Bericht über ihre Erfahrungen, ihre Schwierigkeiten und ihre Erfolge:

Zwei Wochen ketogene Ernährung

Zwei Wochen lang habe ich mich ketogen ernährt. Das bedeutet ich habe weitestgehend auf Kohlenhydrate, also Zucker verzichtet. Meine Ernährung bestand hauptsächlich aus Fetten und Proteinen. Genauer gesagt habe ich meine Mahlzeiten so aufgeteilt:

5 % Kohlenhydrate, 20 % Eiweiß und 75 % Fett.

Mein Ziel war es nicht abzunehmen, sondern Fettmasse in Muskelmasse umzuwandeln. Ich dachte mir schon, dass sich innerhalb von zwei Wochen, ein positives Ergebnis erzielen lässt, aber das es so positiv ist hätte ich nicht gedacht.

Da ich wie gesagt nicht abnehmen wollte, habe ich jeden Tag ungefähr 1700-1800 cal zu mir genommen.

Ich fand es am Anfang auch ziemlich komisch, dass man so viel essen kann und trotzdem abnehmen kann beziehungsweise an Fettmasse verlieren kann. Durch die fettreiche Ernährung fällt der Körper nämlich nach einer gewissen Zeit in die Ketose.

Zuerst wird der Glukosespeicher des Körpers aufgebraucht. Also alle Kohlehydrate, die man zu sich genommen hat werden verbraucht. Der Insulinspiegel sinkt und man verliert viel Wasser.

Darum sollte man auch viel trinken. Da der Körper also nun keine Glukose mehr zur Verfügung hat, beginnt er Fett zu verbrennen, um den Energiebedarf des Körpers zu decken. Fett verbrennt Fett? Hört sich komisch an, ja. Aber es kommt immer drauf an welche Fette man zu sich nimmt. Hochwertige Fette stehen bei einer ketogenen Ernährung an Platz 1.

Die Hauptbestandteile meines Essensplans waren also Eier, Nüsse, Avocados, Gemüse, Fleisch, Fisch und Käse. Ich habe mit der App YAZIO gearbeitet wo ich meine Mahlzeiten eingetragen habe und direkt gesehen habe, wie viel Fett mir zum Beispiel noch fehlt. Auch habe ich hier einige Keto Rezepte gefunden und nachgemacht.

Ich habe mir die Ernährung wirklich deutlich schwerer ausgemalt, da ich mir nicht vorstellen konnte, nur circa 30 g Kohlenhydrate am Tag zu essen.

Aber es hat super geklappt, da es wirklich leichter ist als gedacht, wenn man sich darauf einlässt.

Es gibt genügend Möglichkeiten, zuckerfrei und lecker zu essen. Da ich sonst eigentlich sehr gerne Süßigkeiten esse, hatte ich die Befürchtung es würde mir besonders schwer fallen keine Schokolade zu essen.

Aber durch den hohen Fett und Eiweißgehalt ist man den ganzen Tag so gesättigt, dass man Süßes gar nicht mehr braucht.

Und wenn man doch mal Lust auf Schokolade hat, kann man immer mal ein Stück Zartbitterchokolade (85 % Kakao) essen. Die hat nämlich so gut wie keine Kohlenhydrate.

Das einzige was mir manchmal schwer gefallen ist, ist auf den hohen Fettgehalt am Tag zu kommen. Deshalb habe ich mein Essen meist mit Chia Leinsamen verfeinert.

Zwischendurch habe ich viele Nüsse gegessen. Paranuss-Kerne eignen sich besonders gut.

Ich habe die zwei Wochen echt gut rum bekommen. Noch eine Sache muss ich gestehen: auf den kleinen Schluck Milch in meinem Kaffee habe ich nicht verzichtet!

Letztendlich kann ich für mich sagen, dass die ketogene Ernährung sehr gut ist, um gesünder zu leben und Fettmasse zu verlieren.

Allerdings ist es für mich persönlich keine Option für eine dauerhafte Ernährung, da ich auf längere Zeit ungern auf Dinge verzichte, die ich gerne esse.

Denn Essen macht nun mal glücklich!

Ich denke ich werde es mir beibehalten, öfter mal eine zweiwöchige ketogene Phase einzubauen!

Startgewicht 59,7 Kg

Muskelmasse 41,2 Kg

Fettmasse 16,3 kg

Endgewicht 58,2 kg

Muskelmasse 42,3 kg

Fettmasse 13,3kg

Nachsatz

Wir hoffen, dass Euch dieser. Bericht so viel Freude bereitet hat, wie uns und dass er Euch weiter bringt in der Überlegung es auch einmal auszuprobieren.

Be FunctionFit!

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