Gewürze: Power für den Körper
Pure Stoffwechsel- und Heilkraft.
Gewürze sind natürlich nützlich um Gerichte fein abzuschmecken oder ihnen eine besondere Note zu geben. Thailändische Küche schmeckt eben anders als indische oder mexikanische und das liegt nicht nur an den Zutaten sondern hauptsächlich an den Gewürzen.
In alten Zeiten waren Gewürze ein begehrtes Handelsmittel und ganze Abschnitte der Welt wurden nach den Handelsstrecken benannt. Heute noch gibt es Reisen entlang der sogenannten ‘Gewürzstrasse’, die sich über den halben Globus zieht. Pfeffer und Muskat wurden mit purem Gold bezahlt und es gab Kriege um die Vorherrschaft auf den Handelswegen.
Heute haben wir zum Glück keine Probleme uns die feinsten und ausgefallensten Gewürze zu kaufen. Was aber haben sie eigentlich intus? Warum waren sie so begehrt und umkämpft, welches Geheimnis schlummert in ihnen?
Wir schauen uns die Gewürze einmal etwas genauer an denn sie haben tatsächlich jede Menge Power und können uns effektiv beeinflussen.
- Aus Asien kommt die Ginseng-Wurzel. Dort wird sie nahezu universell eingesetzt. Wir bekommen sie als Knolle oder in Pulverform oder als Tee. Ginseng stärkt das Immunsystem, reguliert den Blutzucker und hebt unsere Leistungsfähigkeit. Laut Untersuchungen soll Giseng gegen Alzheimer helfen, das Krebsrisiko senken sowie Stress und Entzündungen vorbeugen. Ginseng kann optimal zum Kochen verwendet werden da die Wurzel immer gut schmeckt, ob gebraten oder gedünstet. Der aromatische Ginsengtee ist überall erhältlich.
- Muskat. Dieses Gewürz ist eine Nuss, die viele ätherische Öle enthält und Antioxidantien. Sie stärkt das Immunsystem und hilft bei Schlafstörungen. Sie unterstützt die Verdauung und wirkt auf den Geruchssinn. Dadurch wird der Appetit auf etwas Süßes gebremst. Muskat ist sehr einfach anzuwenden denn Du reibst die Nuss einfach über alle Speisen, die Du vor Dir hast. Auch zu Smoothies passt der Geschmack. Ja, selbst zu Kaffee oder Kakao kann man sie anwenden. Der Klassiker ist der Kartoffelbrei, der ohne Muskat einfach fade wirkt.
- Kardamom. Der Geschmack ist für Viele sehr fremdartig aber wenn man zurückhaltend damit umgeht, kann man sich langsam daran gewöhnen. Im Ayurveda geht nichts ohne dieses Gewürz, dank seiner heilenden Wirkung. Kardamom hilft dem Verdauungssystem und wirkt entzündungshemmend und krampflösend. Es stärkt das Herz und den Magen und kann bei Kopfschmerzen eingesetzt werden. Tatsächlich wird es zudem genutzt um die Beschwerden der Wechseljahre zu mildern. Kardamom kann als Gewürz für Speisen eingesetzt werden aber auch als Tee getrunken werden. Eine Prise in den Kaffe soll die Wirkung des Koffeins beschleunigen und intensivieren. Auch zum Backen wird Kardamom eingesetzt und zur Verfeinerung von Süßspeisen.
- Schwarzer Pfeffer. Hier kommt ein kleiner Alleskönner. Bei Husten, Halsschmerzen und sogar bei Zahnschmerzen hilft er mit lindernder Wirkung. Die Schärfe regt den Körper an Endorphine auszuschütten. Diese helfen die Toleranz für Schmerz hoch zu setzen. Also fühlt es sich so an als würde der Schmerz erträglicher. Pfeffer wirkt stimmungsaufhellend und hilft bei Depressionen. Seine Bitterstoffe kurbeln den Fettstoffwechsel an, daher wirkt der schwarze Pfeffer wie ein Schlankmacher. Seine Anwendung ist denkbar einfach- jeder weiß wie es geht und er ist universell einsetzbar. Vermischt mit Milch mit Honig fungiert er wie ein Hustensaft und mildert die Erkältungssymptome.
- Kurkuma. Kurkuma regt die Entschlackung, also die Entgiftung des Körpers an. Es ist ein sehr wirkungsvoller Fatburner und kann in Pulverform den Speisen beigegeben werde. Diese bekommen dadurch die typische, intensivgelbe Tönung. Ideal für Gemüsepuffer, Smoothies, und im Prinzip perfekt überall einsetzbar.
- Ingwer. Jeder kennt die Knolle. Man kann sie reiben, raspeln, braten, kochen oder einfach Tee daraus herstellen. Ingwer hilft bei der Fettverbrennung und ist nützlich im Einsatz gegen Kopfschmerzen. Ingwer hilft bei Übelkeit und senkt den Cholesterinspiegel nachweislich.
- Senf. Senf hat Antioxidantien in sich, zum Beispiel Selen. Selen ist ein sogenannter ‘Radikalfänger’. Zudem kurbelt Senf aktiv die Fettverbrennung an.
- Zimt. Zimt reguliert den Blutzucker und hilft Fett zu verbrennen. Zimt stählt die Abwehrkräfte und wirkt positiv auf die Libido. Es wirkt auf das Herz-Kreislaufsystem und ist hervorragend geeignet für alles, was Süßspeisen anbelangt. Allerdings, umsichtig eingesetzt, kann es auch herzhafte Speisen verfeinern und ihnen eine angenehme Note verleihen.
- Kreuzkümmel. Wir kennen den Geschmack vornehmlich aus der indischen Küche. Er enthält Phytosterole und reguliert den Cholesterinspiegel. Er wirkt sich günstig auf die Blutfettwerte aus und regt den Stoffwechsel an, erleichtert also das Abnehmen. Die Verdauung wird gleich mit begünstigt und er ist einfach anzuwenden. Kreuzkümmel passt auch zu vielen europäischen Gerichten, wie zum Beispiel allem, was man aus Kohl herstellen kann.
- Cayennepfeffer. Dieser Pfeffer hat es in sich da er schärfer als viele Chili-Sorten ist. Die Schote ist ein Schlankmacher, da sie aktiv, durch ihr Capsaicin, die Körperwärme anhebt und so die Fettverbrennung anpowert. Weitere Einsatzgebiete sind das Gegensteuern bei Kopfschmerzen und Erkältungskrankheiten. Auch gegen Muskelkater kann man sie einsetzen. Cayennepfeffer stärkt das Immunsystem und ist sehr entzündungshemmend.
- Safran. Das rote Gold und das teuerste Gewürz der Welt. Dies liegt daran, dass er nicht so einfach geerntet werden kann sondern mühselig per Hand. Safran kann bei epileptischen Anfällen eingesetzt werden. Er wirkt harn-und-schweißtreibend und somit entzündungshemmend. Safran wird als Herzmittel eingesetzt und auch als Schmerzmittel. Vorsichtig dosiert kann man ihn selbst zum Backen verwenden. Safran wird, laut medizinischer Tests, künftig auch bei Depressionen und Krebsleiden eingesetzt werden.