Gewicht und Appetit steuern

7 verantwortliche Hormone im Fokus.

Hormone beeinflussen unseren Appetit und steuern die Fettverbrennung.

Unterschiedliche Hormonstörungen können dazu führen dass wir, ungewollt und lange Zeit unbemerkt, überschüssiges Fett zunehmen.

Wenn allerdings unsere Hormone richtig funktionieren, können wir Fett abbauen und fühlen uns zudem wohl und ausgeglichen. Wir werfen einen Blick auf 7 Hormone und ihre möglichen Störungen.

Ghrelin

Was wie eine Gestalt aus ‘Herr der Ringe’ klingt ist unser Hungerhormon. Seine Aufgabe ist es dem Hypothalamus zu signalisieren, dass unser Magen leer ist. Bei adipösen Menschen sinkt der Spiegel nur leicht. Daher wird weniger gemeldet, dass ausreichend gegessen wurde.

Hier helfen proteinreiche Lebensmittel und das Entfernen von Zucker in den Mahlzeiten und dazwischen um den Ghrelinspiegel zu optimieren.

Leptin

Leptin ist das Sättigungshormon. Es reduziert den Appetit und macht satt. Das Leptin signalisiert dem Gehirn, dass genug gegessen wurde und genügend Energie bereit gestellt werden kann.

Bei einer Leptinresistenz funktioniert diese System nicht mehr. Die Botschaft, mit dem essen aufzuhören erreicht das Gehirn nicht.

Wenn wir in einer Abnehmen-Phase oder Diät sind sinkt der Leptinspiegel und das Gehirn animiert uns praktisch wieder etwas zu essen.

Hier gibt es zwei mögliche Ursachen.

Der eine ist eine Entzündung im Hypothalamus, der andere ein chronisch erhöhter Insulinspiegel.

Hier helfen entzündungshemmende Lebensmittel, Bewegung und ausreichend Schlaf.

Insulin

Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse hergestellt.

Es wird nach Mahlzeiten ausgeschüttet und gestattet den Zellen Blutzucker als Energeiquelle aufzunehmen.

Insulin ist zudem das Fettspeicher-Hormon. Es signalisiert den Körperzellen Fett einzulagern und verhindert, dass vorhandenes Fett abgebaut wird.

Bei einer Insulinresistenz steigen der Blutzuckerwert und der Insulinspiegel signifikant an.

Die führt zu Übergewicht, Bauchfett, Bluthochdruck und erhöhten Blutfettwerten.

Hier hilft weniger raffinierten Zucker zu sich zu nehmen und weniger raffinierte Kohlehydrate. Mehr Protein, gesunde Fette und mehr Bewegung senken den Insulinspiegel.

Cortisol

Cortisol ist das Stresshormon. Es wird freigesetzt wenn der Körper Stress empfindet. Wie andere Hormone ist Cortisol überlebenswichtig. Ein chronisch erhöhter Cortisolspiegel sorgt für diverse gesundheitliche Beeinträchtigungen. Unter anderem zählt hierzu die Gewichtszunahme.

Es scheint, dass Frauen, die ihr Übergewicht in der Körpermitte konzentrieren, stressanfälliger sind.

Eine ausgewogene Ernährung hilft, richtiges Stressmanagement und wieder einmal Bewegung sowie ausreichend Schlaf.

Östrogen

Östrogen ist das weibliche Sexualhormon und wird in den Eierstöcken produziert.

Sowohl ein zu hoher wie auch ein zu niedriger Östrogenspiegel kann zu Gewichtszunahme führen.

Dies hängt vom Alter, von der allgemeinen Gesundheit und der Wirkung anderer Hormone ab.

Eine ballaststoffreiche Kost hilft. Interessant sind die Kreuzblütler wie Brokkoli und Leinsamen.

Bewegung zahlt sich auch aus und beeinflusst den Östrogenspiegel positiv.

GLP-1

Übersetzt bedeutet die Abkürzung: Glucagon-Like Peptide-1.

Dieses Hormon wird im Darm produziert wenn Nährstoffe hineingelangen. GLP-1 hält den Blutzuckerspiegel stabil und steigert das Sättigungsgefühl. Es kann den Appetit verringern und somit beim Abnehmen helfen.

Proteinreiche Nahrung sowie probiotische Lebensmittel und grünes Blattgemüse helfen bei der Produktion des Hormons.

NPY

Neuropeptid Y ist ein Hormon welches im Gehirn und im Nervensystem produziert wird.

Es stimuliert den Hunger insbesondere zB. beim Fasten und bei Stress.

Proteine und lösliche Ballaststoffe helfen den NPY Spiegel zu senken.

Sicherlich kann man nicht auf alle Hormone achten aber es gibt schon ein paar gemeinsame Nenner, die sich auf alle positiv einzahlen. Proteine, Ballaststoffe, Bewegung und Schlaf helfen den Hormonhaushalt zu regulieren.

Diese 4 Helfer kann man sich einfach und regelmässig gönnen ohne viel dafür tun zu müssen.

In diesem Sinne:

Bleibt ‘ausgeglichen’.

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