Bewegungsmangel: Sedentäres Verhalten (1)
Erfahre mehr darüber was sedentäre Verhaltensweisen bewirken und wie man ihnen entgegenwirken kann.
Es ist immer wieder auffällig wie viel Zeit am Tag der Mensch sitzend verbringt. Diese Manier bezeichnet man als Sedentäres Verhalten. Was du darüber wissen musst und mit welchen Tricks du diesem Verhalten entgegenwirken kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Sedentäres Verhalten bedeutet so viel wie lang andauerndes, ununterbrochenes Sitzen oder Liegen mit geringem Energieverbrauch im Wachzustand und steht mit der Entstehung von chronisch- degenerativen Erkrankungen, wie Herz- Kreislauf- Erkrankungen oder Diabetes mellitus Typ 2 im engen Zusammenhang. Bei täglich circa 6 bis 8 Stunden körperlicher Inaktivität steigt das Risiko für dementsprechende Erkrankungen. Laut aktuellen Studienergebnissen liegt die aus gesundheitlicher Sicht kritische Grenze bei ungefähr 9,5 Stunden Sitzzeit pro Tag. Man sollte also darauf achten lange Sitzzeiten regelmäßig zu unterbrechen oder durch leichte Alltagsaktivitäten gar zu ersetzen, denn schon kleine Bewegungsaktivierungen erfüllen die Körperbedürfnisse und fördern sowohl die Aufmerksamkeit und Konzentration, als auch die Motivation und Lernleistung.
Obwohl es uns oft gar nicht richtig bewusst ist, verbringen die meisten Erwachsenen ihren Tag größtenteils mit sedentären Verhaltensformen. In der deutschen Bevölkerungen sind es heutzutage durchschnittlich in etwa 8 Stunden pro Tag bei den 18 bis 65 jährigen. Dazugehören zum einen Verhaltensweisen wie, langes Fernsehen, das Arbeiten am Computer oder das Essen am Tisch. Zum anderen spielt die passive Fortbewegung eine große Rolle. Wer zum Beispiel oft auf Reisen oder beruflich viel mit dem Auto, der Bahn oder sogar sogar dem Flieger unterwegs ist, hat oft nicht die Möglichkeit sich ausreichend zu bewegen. Gründe für das sedentäre Verhalten und dem damit einhergehenden Bewegungsmangel sind unter anderem also die Technisierung der Haushalte und der Umwelt, die Motorisierung des Transports und der kontinuierliche Anstieg des Medienkonsums. Außerdem verschwinden durch die konstante Industrialisierung und Technisierung Bewegungsmöglichkeiten und -räume in vor allem den Großstädten.
Am besten ist es sich regelmäßig an der frischen Luft zu bewegen und spazieren zu gehen, beziehungsweise nach etwa einer Stunde sitzendem Verhalten eine kleine Bewegungspause durchzuführen. Wie diese aufgebaut ist und aussehen kann, erfahrt ihr im nächsten Beitrag.